Tinder für Hunde
Hundeliebhaberin trifft Hundebesitzer: Der Beginn eines wunderbaren Lebens zu Dritt, der Hund ist natürlich inklusive. Zoom out. Herzchenform. So wäre das im Film. In Wirklichkeit trifft die Hundeliebhaberin den Hundebesitzer vielleicht gar nicht, weil es einfach keine Berührungspunkte gibt. Schade für sie, schade für ihn, schade für den Hund. Und hier kommt Patzo ins Spiel. So heißt die an der FHWS in Würzburg entwickelte App, die Gründer Marcel Wittstadt liebevoll „Tinder für Hunde“ nennt. Sie bringt alle drei wieder zusammen – allerdings steht der Hund dabei im Mittelpunkt.
Die Gründer von Patzo, Marcel, Felix Kox und Alexander Weigand, hegen übrigens zwar eine große Leidenschaft für Hunde, besitzen selbst jedoch keine.
„Wir haben keine Hunde, aber daraus ist die Idee erst entstanden. Wir haben Lust, Zeit mit Hunden zu verbringen, aber als Studenten zu wenig Platz für die artgerechte Haltung. Oft will auch die WG keine Hunde. Also haben wir uns gedacht, dass es doch bestimmt Hundebesitzer gibt, die gerne mehr Flexibilität hätten und auf Leute wie uns zurückgreifen würden. Das wäre eine tolle Mischung.“
Marcel Wittstadt
Mit Unterstützung zum Top-Produkt
Einfach so geht das natürlich nicht: mal eben eine App entwickeln. Marcel und Felix haben beide E-Commerce studiert, als ihnen die erste Idee zu einer App kam. Mithilfe von Professor Michael Müßig, der schon mehrere Start-ups zur Marktreife gepusht hat, u. a. die bekannten Botfriends, haben sie die ersten Ansätze verfeinert und nach kurzer Zeit noch Alexander ins Team geholt. Zusammen haben sie seit 2019 weiter getüftelt, an der FH in Würzburg, in Toronto, wo sie ihren Mentor Jason Alleyne kennengelernt haben, und in verschiedenen Workshops, u. a. im Tower des ZDI Mainfranken. Networking mit der Szene betrieben sie außerdem bei den Gründerstammtischen in Würzburg. In der Zwischenzeit stand das Patzo-Team auch in engem Kontakt zu unserem Gründernetzwerk in Würzburg und holten sich Unterstützung beim IGZ Würzburg.
„Die Coaches im Gründernetzwerk Würzburg waren eine große Hilfe nicht nur vor und während des Gründens. Vor allem die ersten Schritte danach und das monatliche Feedback zu Business-Plan, Marktprognose, Finanzplan und zum allgemeinen Vorgehen waren immer sehr hilfreich.
Felix Kox
Die Calls waren auch immer super freundlich, informativ und motivierend.“
Im November 2019 wurde gegründet und seit Januar 2020 lief der Beta-Test mit rund 130 Würzburgerinnen und Würzburgern, der bis jetzt tolles Feedback brachte. Deswegen ist es nun so weit: Patzo steht seit 3. Dezember 20 im Play Store zum Download bereit.
Alles für den Hund
Wer sollte sich die Patzo-App nun eigentlich downloaden? Die Antwort ist leicht: Alle. Außer die, die keine Hunde mögen (soll’s ja geben).
Als Hundehalter*in registriert man sich in der App, wenn man liebevolle Hände zur Versorgung des Vierbeiners sucht, z. B. für die Urlaubszeit oder ganze Bürotage oder auch nur zum Gassi-Gehen.
Als Hundepate*in kümmert man sich um den Hund, als wäre es der eigene. Man wird also quasi zum „zweiten Besitzer“, wie Marcel es ausdrückt.
Als Mitglied im Netzwerk „Helfende Hände“ ist man nicht auf einen speziellen Hund festgelegt. Man hilft (und genießt), wo man kann und will. Es dreht sich also alles um den Hund bei Patzo: swipe left – next one, swipe right – next love.
Future Patzo
Die App läuft und wird fleißig heruntergeladen – was kommt als nächstes?
„Wir wollen jetzt verstärkt lokale Hundecommunities aufbauen und den Usern Werkzeuge an die Hand geben, um sich optimal gegenseitig helfen zu können.“
Marcel Wittstadt
So soll noch eine Karte mit vierbeinerfreundlichen Orten für den gegenseitigen Austausch integriert werden. Das sind nicht nur Parks, sondern auch z. B. die besten Hundefrisöre. Eine weitere Idee, die Marcel, Felix und Alexander zusammen mit Jason Alleyne entwickeln, ist eine Community-Hundeversicherung. Wie schnell das aber geht, kommt auch auf die Finanzierung an.
Momentan ist Patzo sehr offen für Business Angels mit einem Bezug zum Thema und Expertise, aber natürlich auch für Investoren.
Wäre Patzo also auch etwas für euch? Macht euch schlau auf der Website und auf den sozialen Kanälen Instagram, Facebook und LinkedIn. Den Download-Link für die App findet ihr dort natürlich auch.
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