Essbarer Umweltschutz
Das Brand „Fields of Diversity“ bietet: Verbraucherbildung, Ökosystemwirtschaft statt Landwirtschaft, Direktvermarktung zur Win-Win-Win-Situation für alle und bald lecker Nahrungsmittel im Shop.
Neue Wertschöpfungsketten
Dr. Sebastian Fritsch und Heiko Fabritius haben in den letzten Jahren viel gesehen, das ihrer Meinung nach falsch lief. So zum Beispiel, dass einige Landwirte sich in Sachen Umweltschutz richtig ins Zeug legen, aber wegen der „!💀@☠️#⚡$!“ (Zitat Fritsch, frei übersetzt von der Redaktion: „nicht ganz so optimalen“) Wertschöpfungsketten gezwungen sind, Massengüter zu produzieren.
Beide sind studierte Geographen, beide waren zuvor in einem anderen Start-up als Geschäftsführer und Gründer (Green Spin) und haben deswegen jahrelange Erfahrung in genau dieser Thematik. Zudem wissen Sie (u. a. durch viele Design Thinking-Kurse, an denen sie im ZDI Mainfranken teilgenommen haben), wie wichtig das Hineinversetzen in andere Denkweisen und das Feedback von außen sind.
Daher die Bitte: Nehmt an diesen zwei Umfragen teil!
Die erste dauert wirklich nur eine Minute,
Wünsche für den Fields of Diversity Online-Shop
die zweite kann man mit etwa acht Minuten echt noch hinterherschieben.
Was bedeutet für dich nachhaltige Ernährung?
Ja – genau – bitte an allen beiden teilnehmen!
Ihr Plan: Ein Dreieck aus Umwelt – Landwirtschaft – Konsument*in
Den Dreiecksplan setzen sie seit April diesen Jahres mit Büroräumen im TGZ Würzburg um. Die Location, das Angebot und viele Mitarbeiter*innen kennen sie schon aus ihrer Start-up-Geschichte heraus und wissen dies zu schätzen. Besonders begeistert sind Sebastian und Heiko bei den oben erwähnten Kursen im ZDI Mainfranken dabei, denn die nutzerzentrierten Methoden, das Agile und Schnelle daran sei elementar für Start-ups:
„Du denkst, du hast eine coole Idee, die die Welt braucht und merkst – ohne schon viel Arbeit reingesteckt zu haben: Die Welt braucht das eher nicht und kannst umdenken!“
Dr. Sebastian Fritsch
Genau das ist Grundsatz bei Fields of Diversity, das als Marke unter dem Dach „Age of Plants GmbH“ steht: Nicht an der Zielgruppe vorbei entscheiden. Die Hauptzielgruppe sind dabei Landwirte*innen und Menschen, die sich viele Gedanken um die Umwelt machen; sich vielleicht sogar ganz pflanzenbasiert ernähren.
„Für die wollen wir etwas tun: Lebensmittel zur Verfügung stellen, die nachhaltig produziert sind und ihnen in unserem Blog Tipps geben, wie sie ihre pflanzenbasierte Ernährung weiter vorantreiben können.“
Dr. Sebastian Fritsch
Wir wollen eine konkrete Ware anbieten, die die Leute GERNE kaufen
Dabei denken Sebastian und Heiko natürlich daran, von den Einnahmen leben zu können. Der dicke Reibach ist es aber nicht, hinter dem sie her sind. Hier geht es nicht um Silicon Valley im Herzen und sechs Nuller auf dem Fünfjahresplan, es geht ihnen um das Gute, das sie tun können, das holistische Element, das sie mit ihrem Know-how initiieren können.
Tacheles: Wie funktioniert’s?
‚Fields of diversity steht für nachhaltigen Konsum, für Landwirtschaft, gleichzeitig für Umweltschutz. Gemeinsam mit den Landwirten*innen legt das Start-up Umweltindikatoren fest. Diese werden im Feld gemessen und für alle (sic!) transparent dargestellt.
„Verbraucherbildung ist ein integraler Bestandteil unseres Konzepts“
Dr. Sebastian Fritsch
Mit den Online-Plattformen von Fields of Diversity bauen sie direkte Vermarktungskanäle auf. Vom Erlös kommt am Ende wieder ein gewisser Prozentsatz zu den Landwirten*innen zurück. Und hier ist die Win-Win-Win-Situation im Dreieck „Umwelt – Landwirtschaft – Konsument“.
Fallbeispiel für Nicht-Geograph*innen
Da das Konzept zwar schon steht, aber noch keine case studies da sind, haben wir mal gefragt, wie wir uns das konkret vorstellen müssen. Bittesehr:
Landwirtschafttreibende, die mit den Jungs von Age of Plants arbeiten, verändern die Methoden ihrer Landwirtschaft (bzw. haben sie vielleicht bereits verändert). Zum Beispiel etablieren sie größere Fruchtfolgen, so dass es am Ende vielleicht zehn verschiedene Kulturen in ihrer Fruchtfolge gibt („nicht nur hauptsächlich Mais und Weizen“, so Sebastian). Das hat Folgen für die Landschaft selbst (weil es z. B. Bäume oder Blühstreifen gibt) und das Bodenwesen; hier lässt sich der gespeicherte CO2-Gehalt messen oder anderes herausarbeiten und analysieren und – Stichwort Verbraucherbildung – anschaulich aufarbeiten.
Spannend, oder? Bleibt auf dem Laufenden und abonniert die sozialen Kanäle von Fields of Diversity (Facebook & Instagram) und – ganz wichtig: macht die Umfragen! 😉 Dankeschön!
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