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Das Gründerzentrum IGZ Würzburg feiert Jubiläum

Seit zwei Jahrzehnten trägt das Innovations- und Gründerzentrum IGZ Würzburg dazu bei, die Einstiegs- und Wachstumschancen zukunftsorientierter Jungunternehmen zu verbessern. Auch im Jubiläumsjahr gilt nach wie vor: Wer sich in Würzburg mit dem Thema Gründen beschäftigt, kommt am IGZ nicht vorbei! Das im Jahr 2001 gestartete Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) Würzburg ist auch 20 Jahre später noch das größte Gründerzentrum Unterfrankens.

„In den letzten zwei Jahrzehnten leistete die Einrichtung einen wesentlichen Beitrag dazu, die Gründungsförderung in Würzburg zu verankern und voranzutreiben.“

Klaus Walther, Geschäftsführer IGZ

Luftaufnahme Innovations- und Gründerzentrum IGZ Würzburg
Das IGZ Würzburg bietet seit 20 Jahren Unterstützung und Räumlichkeiten für Gründerinnen und Gründer an. Foto: Gerhard Launer

Firmen werden am IGZ Würzburg flügge

Als schönster Nachweis, dass ein Gründerzentrum funktioniert, gilt, wenn eine junge Firma dort vergleichsweise klein startet, wächst, auszieht und sich am Standort als großes, erfolgreiches Unternehmen mit eigenem Gebäude niederlässt. „Diesen Idealverlauf konnten wir am IGZ bislang beispielsweise mit den Firmen Flexus und Infosim erleben“, berichtet Dirk Jung, Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft.

Als weiterer Erfolgsbeleg zählt, wenn aus Jungunternehmen des Zentrums weitere Ausgründungen hervorgehen, die dann dort selbst Mieter werden oder sich außerhalb verselbstständigen. Auch das hat es laut Dirk Jung am IGZ in der Vergangenheit schon mehrfach gegeben.

Gründerzentrum für klar definierte Zielgruppen

Ins Leben riefen das IGZ Stadt und Landkreis Würzburg, die Sparkasse Mainfranken sowie die IHK Würzburg-Schweinfurt. Von Beginn an wurden für das Zentrum zwei große thematische Zielgruppen festgelegt: die Life Science- sowie die Informationsund Kommunikationstechnologie-Branche. Dabei fokussierte man sich primär darauf, eine hilfreiche und bezahlbare Infrastruktur für Start-ups bereitzustellen.
 

„Beispielsweise bieten wir von Anfang an für Unternehmensgründungen, die Medikamente und Therapeutika entwickeln wollen oder sich sonstigen Themen aus Biomedizin, Biotechnologie und Bioinformatik verschrieben haben, mit unseren Laboren ein besonderes, im weiten Umfeld schwer zu findendes Ausstattungsmerkmal.“

Dirk Jung, Geschäftführer Betriebsgesellschaft

Blick in ein Labor im IGZ Würzburg.

Für Start-ups im Bereich Biomedizin, Biotechnologie und Bioinformatik bietet das IGZ Würzburg Labore nach den neuesten Standards. Foto: Andreas Bestle

Seit 2006 eigene Gründerberatung

„Das IGZ startete zunächst ohne eigene Gründerberatung, bis wir auf Impuls der Bayerischen Staatsregierung im Jahr 2006 einen solchen Service installierten“, berichtet Klaus Walther. Seither berät das IGZ mit einem eigenen kleinen Team die Gründer*innen in der Vorgründungs- und Start-up-Phase, führt Fortbildungsveranstaltungen durch und vermittelt relevante Kontakte. „Wir unterstützen bei den Themen Geschäftskonzept, Team-, Businessund Finanzierungsplanung sowie bei der Fördermittelakquise“, erläutert Dr. Gerhard Frank, Projektleiter aus dem Beratungsteam.


„Wir verstehen uns als Zuhörer, Sparringspartner, Ideengeber und vor allem als Netzwerker. Wir bringen Gründungsteams mit der Wissenschaft, der Wirtschaft sowie dem lokalen und überregionalen Gründungsökosystem zusammen.“

Dr. Jennifer Gehring, Projektleiterin IGZ
Sie unterstützen Gründungsinteressierte am IGZ Würzburg: Projektleiterin Dr. Jennifer Gehring und Projektleiter Dr. Gerhard Frank.
Dr. Jennifer Gehring und Dr. Gerhard Frank unterstützen Gründungsinteressierte bei allen relevanten Aspekten einer Gründung.
Foto: Bernhard Rauh

Netzwerkarbeit weit oben auf der Agenda

Dass das Thema Netzwerkarbeit ganz oben auf der Agenda des Gründerzentrums steht, kann man zum Beispiel an der vom IGZ gemeinsam mit anderen Impulsgebern aus der Region Ende 2014 ins Leben gerufenen Initiative Gründen@Würzburg ablesen. Die Akteure schufen damit eine zentrale Anlaufstelle zur Vernetzung von Gründungsinteressierten und Start-ups. Zu den Highlights zählen der Gründerstammtisch sowie der jährlich vergebene Start-Up-Preis. Ferner bringt sich das IGZ-Team als Mitglied in diverse Verbände und Cluster ein. Es pflegt regionale Kooperationspartnerschaften mit den lokalen Hochschulen und der Stadtverwaltung und verknüpft aktiv Forscher*innen und Unternehmer*innen, beispielsweise im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kontaktwerkstatt Wissenschaft/Wirtschaft“.

Gut gefüllter Veranstaltungskalender der Gründerzentren

Besonders intensiv arbeitet das IGZ Würzburg mit dem Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) Würzburg und dem Zentrum für Digitale Innovationen (ZDI) Mainfranken zusammen. Aus dieser engen Kooperation ist unter anderem der gemeinsam gefüllte Veranstaltungskalender unter www.gruenderzentren-wuerzburg.de entstanden. Im hier gebotenen breiten Spektrum sind vor allem die Themen Steuer, (IT-)Recht, Marketing, Vertrieb sowie Fördermittel und Finanzierung beliebt.

In diesem Artikel gibt es noch mehr Infos über die Gründerzentren in Würzburg.


„In Summe betrachtet, ist das 20-jährige Jubiläum zwar eine stolze Wegmarke, aber keineswegs ein Endpunkt in der Geschichte des Innovations- und Gründerzentrums Würzburg. Ich freue mich schon auf zukünftige Entwicklungen und Erfolge.“

Christian Schuchardt, Oberbürgermeister Stadt Würzburg


Weitere Infos zum IGZ und den anderen Gründerzentren in Würzburg:

https://www.igz.wuerzburg.de

http://gruenderzentren-wuerzburg.de

Diesen Artikel als pdf und viele weitere Beiträge aus dem Gründermagazin Mainfranken gibt es hier: https://bit.ly/GrueMa-IGZ

Nicole Dietrich
Nicole Dietrich ist Projektleiterin Marketing bei der Stadt Würzburg. Eines ihrer Projekte ist das Gründermagazin Mainfranken, das sie als Redakteurin betreut. Bei Gründen@Würzburg veröffentlicht sie regelmäßig Beiträge aus dem aktuellen Gründermagazin.
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