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Für ein Software-Unternehmen ist Würzburg perfekt

Über ein Jahr haben Thomas Kürschner und Matthias Tuchscherer an ihrer Software getüftelt. Nun stehen sie kurz vor der Gründung von Vision4Quality. Im Interview erzählt Thomas, was das Besondere an ihrem Produkt ist und warum Würzburg das ideale Umfeld bietet.

Was steckt hinter Vision4Quality?

Thomas Kürschner: Wir bieten Lösungen zur kamerabasierten Qualitätskontrolle an. In Deutschland werden noch immer sehr viele Montageschritte per Hand gemacht, zum Beispiel die Bestückung von Platinen. Hier können schnell Fehler passieren. Unsere Software kontrolliert, ob diese Schritte richtig durchgeführt wurden, und begleitet den gesamten Arbeitsablauf.

Der Montageassistent ModPCB ist leicht zu bedienen und kontrolliert unter anderem das Bestücken von Platinen.

Was ist das Besondere an eurer Software?

Thomas: Die einfache Bedienbarkeit. Dahinter steckt das sogenannte No-Code-Konzept: Der Nutzer kann unsere Software verwenden, ohne selbst programmieren zu müssen. Alternativprogramme müsste man ständig anpassen, um verschiedene Fehler erkennen zu können, aber unsere Software funktioniert mittels Anwenderfragen und Algorithmen. Dadurch sind wir auf lange Sicht auch deutlich günstiger.

Warum habt ihr euch selbstständig gemacht?

Thomas: Wir kamen bei unserem bisherigen Arbeitgeber auch mit kamerabasierter Qualitätskontrolle in Berührung und haben die als sehr aufwendig empfunden. Wir waren der Meinung, dass das auch einfacher geht. Angefangen haben wir zu zweit, inzwischen sind wir zu dritt mit sechs weiteren Angestellten.


Matthias Tuchscherer (links) und Thomas Kürschner sind froh, mit dem Cube – dem Gründerlabor des ZDI Mainfranken am Hubland – den idealen Standort für ihr Start-up gefunden zu haben.

Ihr seid aktuell noch in der Vorgründungsphase.

Thomas: Genau. Unser Montageassistent, der ModPCB, ist so gut wie fertig entwickelt. Wir wollen eine ganze Reihe an No-Code-Produkten für die unterschiedlichsten Anwendungen entwickeln. Mittelständler, die sich vielleicht keine Informatiker leisten können, könnten dann alles mit unseren No-Code-Produkten umsetzen.


„Unsere bisherigen Kunden sind alle in Deutschland, aber wir gehen davon aus, dass wir Ende des Jahres den Schritt von Deutschland nach Europa schaffen und in zwei bis drei Jahren global werden.“

Thomas Kürschner, Gründer von Vision4Quality

Warum habt ihr euch für Würzburg entschieden?

Thomas: Das Gründerteam kommt aus Wertheim. Würzburg bietet uns viele Vorteile, zum einen ist es eine größere Stadt, zum anderen haben wir mit dem ZDI Mainfranken einen sehr guten Partner gefunden, der uns den Rücken freihält. Außerdem gibt es in Würzburg viele Informatik-Studenten und davon profitieren wir natürlich, da wir sehr gute Mitarbeiter*innen brauchen.

„Alle unsere Mitarbeiter haben hier studiert. Für ein Software-Unternehmen ist Würzburg perfekt.“

Thomas Kürschner, Gründer von Vision4Quality


Text: Janice Krebs / Bilder: Thomas Kürschner


Direkt zum Start-up: vision4quality.de

Diesen Artikel als pdf und viele weitere Beiträge aus dem Gründermagazin Mainfranken gibt es hier: https://bit.ly/GrueMa_Vision

Das Gründermagazin Mainfranken 2021 gibt es auch als Blätterkatalog mit allen Beiträgen und Interviews.

Einen Überblick über weitere Online-Artikel im Gründermagazin Mainfranken gibt es hier.

Nicole Dietrich
Nicole Dietrich ist Projektleiterin Marketing bei der Stadt Würzburg. Eines ihrer Projekte ist das Gründermagazin Mainfranken, das sie als Redakteurin betreut. Bei Gründen@Würzburg veröffentlicht sie regelmäßig Beiträge aus dem aktuellen Gründermagazin.
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