Clye-App – Zerstört die kritische Masse!
Menschen mit gleichen Interessen verbinden – ein bekanntes (Business-) Ziel, das von Celal Kengel und Simon Vetter aus Würzburg mit ihrer App ganz neu umgesetzt wird. Mit der App Clye legen sie ihren Fokus auf ein effektives und persönliches Connecten; keine anonymen Chatrooms haben sie im Kopf und keine lange Annäherungsphasen. Passende*n Gesprächspartner*in gefunden? Dann JETZT persönlich austauschen mit Hilfe eines Videocalls ohne großes Getue – damit dürften sie dem Mindset der Generation Z und natürlich auch geneigter anderer sehr entgegenkommen.
Lauft euch virtuell über den Weg
Es geht ganz einfach: Download der App Clye, das eigene Profil erstellen und Kontakt zu Gleichgesinnten etablieren – ob die Suche nach Studienorten, Studiengängen, beruflichen oder privaten Interessen ausschlaggebend sein wird, entscheiden die User*innen selbst. Sie erstellen einfach entsprechende individuelle Listen, die zum Teil auch vorgegeben werden.
Gleich ein Anwendungsbeispiel gefällig? Die App kann im Businessbereich angewandt werden, beispielsweise bei Networking-Events oder Online-Meetings: Mit der Clye-App gäbe man Veranstalter*innen die Möglichkeit, das Networking nach einem digitalen Event mittels einer Liste leichter zu machen. In dieser privaten oder öffentlichen Liste wären dann die am Event Teilnehmenden vernetzt und müssten nicht mühsam einzelne Namen während des Meetings notieren in der Hoffnung, sie später auf LinkedIn und Xing zu finden.
Dieses Prinzip ließe sich auch an Hochschulen umsetzen, beispielsweise, indem Dozent*innen einen virtuellen Raum erschaffen und den Link an die Studierenden verschicken. Das hätte den erheblichen Vorteil, dass die Studierenden von Anfang an mit Kommiliton*innen interagieren könnten – noch bevor sie sich überhaupt kannten. Dieser virtuelle Raum ist nicht zeitlich begrenzt, denn Clye verfolgt das Ziel Menschen virtuell durchaus öfters über den weg zu laufen, immer dann wenn man Zeit hat sich auszutauschen.
Aprés-Corona
Online connecten, das ist mittlerweile auf viele unterschiedliche Arten möglich. Für die Zeit nach der Pandemie (ja, die wird hoffentlich bald kommen), sieht das Clye-Businessmodell noch etwas Besonderes vor. Celal beschreibt dazu ein Szenario mittags im Büro: Man ist auf etwas thematisch Spannendes gestoßen und möchte sich dazu austauschen. Also zack die App geöffnet, Clye findet einen passenden Gesprächspartner und verbindet euch zwei in einem sicheren Lokal in der direkten Gegend. Die KI der App schlägt den beiden dann einen Treffort vor – ein Lokal, ein Cafe, ein Bistro – wo sie sich live treffen und austauschen können. So ist auch ein Teil der Skalierbarkeit des Start-ups gewährleistet, indem Kooperationen mit der Gastronomie deutschlandweit eingegangen werden.
Beta-Version startete im Mai
Diese beiden Szenarien waren die Steine des Anstoßes, die Celal Kengel und Simon Vetter Gründern des Start-ups Clye machten. Celal studiert noch und würde sich auch gerne in Corona-Zeiten fachlich und hochschulübergreifend mit anderen austauschen, während Simon bei seinen Online-Vorträgen das anschließende Networking, wie man es früher eben gewöhnt war, vermisste.
So entwickelten sie die Clye App, testeten und passten Funktionen und Features kontinuierlich an. Professoren der FHWS wurden auf das Projekt aufmerksam und iniziierten Pitches vor den Studierenden. Das Start-up gewann an Reichweite bis in den Raum Aschaffenburg und Frankfurt am Main. So erreichte die entwickelte Beta-Version, die Im Mai 2020 launchte bereits 1500 User*innen. Der Launch der Vollversion folgte gerade eben. Das Team besteht aus 2 Gründern und aus sieben interessensbasierten Mitarbeiter*innen, die tatkräftig das Startup unterstützen.
EXIST-Projekt: EntrepreneurSHIP@FHWS
Die Kooperation mit der FHWS, der TH Aschaffenburg und den Gründerzentren Aschaffenburg/ Würzburg ist viel wert und vielleicht steigt bald ein Investor mit ein. Zunächst läuft noch die Bewerbung für das EXIST-Förderprogramm „EntrepreneurSHIP@FHWS“ (Sensibilisierung und Hebung innovativer Potentiale), wobei die Vernetzung mit Jennifer Gehring und Gerhard Frank vom IGZ Würzburg einen großen Vorteil bot, ist Gerhard doch sehr erfahren und kompetent im Bewerkstelligen der aufwendigen EXIST-Bewerbungen.
Hier nochmal der Link zum Download der neuen App Version: Android und iOS.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!