15 Fragen an: Isabelle Blaich

1. Zuerst einmal: Wer bist Du und was machst Du?

Mein Name ist Isabelle Blaich und ich bin Gesundheits-Trainerin und Referentin für präventive Fitness, Regeneration und Stressmanagement am Arbeitsplatz. Mein Konzept „YOathlete“ richtet sich an alle Menschen, die trotz Zeitdruck und einseitiger Belastung körperlich und mental fit bleiben wollen.

2. Wie bist Du auf die Idee für Dein Unternehmen gekommen?

Aus eigenen Erfahrungen mit chronischer Stressbelastung über 10 Jahre im Beruf und daraus resultierenden gesundheitlichen Problemen. Die Idee und entsprechende Werkzeuge entstanden zu Regenerations- und Präventionszwecken (als Hilfe zur Selbsthilfe) für mein damaliges Team und natürlich auch für mich.

3. Wer hat Dir geholfen (Personen, Institutionen, etc.)?

IHK (Gründerseminar, Sascha Genders), Rhön- Saale Gründer- & Innovationszentrum Bad Kissingen (Sonja Schmitt)

4. Welche Probleme/ Stolpersteine gab es im Rahmen der Gründung und wie hast Du diese gemeistert?

Der innere Schweinehund ist immer ein Problem – meiner oder der meiner Kunden. Aktuelles Problem war ein zu heißer Sommer – es wollte sich einfach kein Mensch bewegen. Lösungsorientiert habe ich kurzerhand den Yoga-Kurs auf dem Main ins Leben gerufen (SUP YOGA- abschalten 6 treiben lassen). Meine Freunde und mein Netzwerk helfen mir in Schaffens- & Glaubenskrisen.

5. Welche Gesellschaftsform hast Du gewählt und warum?

Ich bin Freiberuflerin.

6. Wie hast Du die Gründung finanziert (Eigenkapital, Bank, Förderprogramm, etc.)?

Glücklicherweise erhielt ich als eine der wenigen in diesem Jahr Gründerzuschuss vom Arbeitsamt.

7. Was sagte damals Dein Lebenspartner/ Deine Familie zur Idee, ein Unternehmen zu gründen? Wie sehen sie das jetzt?

Meine Eltern hielten mich für verrückt, weil ich meine führende Position in der Modebranche als Chefdesignerin einfach aufgeben wollte. Auch heute machen sie sich Sorgen wegen meiner Absicherung. Mein Partner glaubt an mich, kommt zu meinen Kursen, probiert gesunde Rezepte und liest meine Texte Korrektur. Einige Freunde bewundern meine Ideen und den Mut sie in die Tat umzusetzen.

8. Was war Dein emotionalstes Erlebnis (positiv oder negativ) im Rahmen der Gründung bzw. im Rahmen der Anfänge Deines Unternehmens?

Als ein Kunde mir neulich sagte: Gott sei Dank habe ich Sie gefunden! Für mich ist es immer wieder ein Geschenk, wenn ich nach meinen Kursen in entspannte und erleichterte Gesichter sehe.

9. Welche Chancen siehst Du für Dein Unternehmen in der Zukunft?

Der Markt Gesundheit & Demografie ist sicherlich auch in den kommenden Jahren aktuell. Wenn ich gut bin, handliche und wirksame Trainingsmethoden anbiete und vor allem meine Sache mit Herz und Verstand mache, sehe ich gute Chancen. Schon jetzt läuft das meiste über Empfehlungsmarketing.

10. Was würdest Du anders machen, wenn Du noch einmal gründen würdest?

Mir weniger Sorgen über die Zukunft machen? Es kommt sowieso immer anders als man sich in den schlaflosesten Nächten ausmalt.

11. Eine allgemeine Frage: Wie schätzt Du die Situation für Gründer in Deutschland derzeit ein? Hast Du eine Empfehlung, was man ändern könnte?

Immer mehr Firmen und Organisationen unterstützen junge, innovative Gründer. Es gibt einen gewissen Trend dazu. Wenn es jedoch um die Absicherung geht, steht mancher Gründer vor einer Herausforderung. Die Kranken- & Rentenversicherungsbeiträge (als Trainerin bin ich z.B. rentenversicherungspflichtig) sind im Verhältnis zum Einkommen sehr hoch. Hier wäre ein geringerer Prozentsatz zur Beitragsbemessung wünschenswert.

12. Wenn Du Dir von der Politik etwas in Bezug auf Unternehmensgründungen wünschen dürftest – egal was – was wäre das?

Dass Gesundheitsthemen (Bewegung, Ernährung, Entspannung) in Kindergärten und Schulen als Pflichtfächer eingeführt werden.

13. An welchem Ort kommen Dir die besten Ideen für Dein Unternehmen?

In der Badewanne, im Bett oder in der Küche – Orte an denen ich zur Ruhe komme.

14. Welchen Rat gibst Du anderen Gründern?

Just do it … ☺ – und bau Dir ein Netzwerk, tausch Dich mit anderen Gründern aus.

15. Gibt es noch etwas, was Du schon immer in einem Interview sagen wolltest?

Genieße und schätze deinen Körper – und tue jeden Tag etwas für ihn.

Vielen Dank für Eure Zeit!

 

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Carsten Lexa
Rechtsanwalt, Lehrbeauftragter / Kanzlei Lexa – Kanzlei für Wirtschaftsrecht
Carsten Lexa ist Wirtschaftsanwalt und betreibt eine eigene Kanzlei mit Sitz in Würzburg. Die Kanzlei ist spezialisiert auf Beratungen im Gesellschaftsrecht (insb. Gründungsberatung, Beteiligungen, Käufe/ Verkäufe, M&A) und bei der Gestaltung vonVerträgen (in deutscher & englischer Sprache). Rechtsanwalt Lexa ist Europajurist, Lehrbeauftragter für Wirtschaftsrecht und Compliance und Master of Law (Westminster University). Er ist darüber hinaus der ehemalige Vorsitzende der G20 Young Entrepreneurs´ Alliance (g20yea.com), einer der Mitinitiatoren der Gründerinitiative "Gründen@Würzburg" und Botschafter der Oskar-Patzelt-Stiftung für den Großen Preis des Mittelstands.
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